Der Mensch ist ein Kuscheltier

heißt es in dem 2014 uraufgeführten Stück von Rebekka Kricheldorf. Es wird eine Gesellschaft gezeigt, in der jedes – die Geschlechter sind hier „privat“ und man spricht über Personen als „es“ – sein Bestes zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt. Im Gegenzug wird jedes gleichwertig behandelt. Das Hygienespezialisierte (die Person, die die Toiletten reinigt) unterhält sich auf Augenhöhe mit dem Heilenden (Arzt/Ärztin).

Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht, körperlicher Beeinträchtigung etc. ist abgeschafft. Jedes bemüht sich maximal um empathisches Verhalten. Man versetzt sich in das Gegenüber hinein, fühlt mit ihm. Jedes will das Beste für den anderen. Achtsamkeit steht hoch im Kurs. Die Menschen ernähren sich vegan und trinken nur Wasser. Alle Arten von Drogen sind verpönt. Die Sprache ist strikt reglementiert. Negative Äußerungen werden als „nicht angemessen“ abgelehnt.

Wäre das das Paradies? Kann eine solche Gesellschaft funktionieren? Gäbe es in ihr keine Konflikte und Aggressionen mehr? Würden wir uns in ihr wohlfühlen? Und was passiert, wenn sich jemand nicht an die Regeln halten will? Welche Sanktionsmöglichkeiten hätte die Gesellschaft?


Es spielen

Luca (Kind von Kay, Kürzerlebendes),
Raja (Sportives),
Charlie (Ernährendes)
Steve Funke

Kay (Elter von Luca und Heilendes),
Claude (Geschäftsmensch)
Silke Mahnke

Fabien (Schauspielendes [Harlekin]),
Sascha (Mensch von Alex)
Klaus Zentner

Alex (Mensch von Sascha),
Conny (Schauspielendes [Adam])
Michel Lauther

Nikki (Musizierendes)
Johann Schmeller

Jackie (Studierendes),
Lu (Geschäftsmensch),
Tony (Hygienespez.)
Amelie von Schoenaich

Ulli (Studierendes)
Petra Lucas

Chris (Studierendes),
Meister Moo (Supervisor)
Bettina Ragnit

Momo (Studierendes)
Frank Heller

Leslie (Geschäftsmensch),
Maxime (Schauspielendes [Eva])
Andrea Stamwitz

Kim mit Baby,
Schwesterbruder Charity
Barbara Lampert

Doktor Osho (Wegsprechendes),
Camille (Lyrisches und
Längerlebendes)
Barbara Krehl

Professor Möhringer (Dozierendes)
Gereon Niekamp


Text:
Rebekka Kricheldorf

Regie:
Dagmar Wagner

Piano:
Johann Schmeller

Plakate und Flyer:
Gordon Jäntsch


Premiere

16. Februar 2024 in der Reithalle Offenburg

Förderer

Kulturbüro Offenburg


Presse

Es war ein nachdenklicher, spannender und anregender Abend mit einem ganz ausergewöhnlichen Textinhalt. Das Publikum dankte mit stehendem Applaus.

Offenburger Tageblatt