Nach dem Leben der Elsa Santo aus Grafenhausen
Eine Zeit, die keine Meinung zulässt, die Nationalsozialisten sind an der Macht und die in Grafenhausen geborene Elsa Santo verheiratet mit dem Brauereibesitzer Hans Link in Möhringen macht keinen Hehl daraus, was sie von den Nationalsozialisten hält. Ständige Meinungsverschiedenheiten führen die Scheidung herbei. Zurück in Grafenhausen verliebt sie sich in einen jungen polnischen Zwangsarbeiter. Die Lage spitzt sich zu, als sie ein Kind von ihm erwartet und sie nach Polen flieht. Mit Einmarsch der Russen geht sie mit ihrer kleinen Tochter nach Jena, wo sie von der Gestapo verhaftet und ins Konzentrationslager Ravensbrück bei Berlin deportiert wird.
In Anlehnung an das wahre Leben der Elsa Santo aus der Ortenau entsteht in blitzlichtartigen Sequenzen und zeitgenössischen Choreografien eingefasst in Sound- und Videocollagen ein für den Zuschauer ergreifendes Stück. Der Salmen als ein Mahnmal für den Nationalsozialismus in Offenburg könnte kein besserer Ort für die Uraufführung sein.
Das Theaterstück Elsa-ich darf nicht sprechen wurde in Text und Bild mit in die Hauptausstellung „Das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück -Geschichte und Erinnerung“ im April 2013 aufgenommen.
Es spielen
Elsa Santo:
Angelika Rissler
Hans Link:
Gereon Niekamp
Frieda Santo (Mutter):
Barbara Krehl
Bürgermeister Götz:
Philipp Basler
Wladislaw Maslyk:
Gordon Jäntsch
Verwandte von Hans Link:
Nicole Jendrossek
Silke Mahnke
Franziska Link (Tochter):
Nora Müller
Annemarie Link (Tochter):
Finia Luchner
Johanna Santo (Tocher):
Carlotta Klenert
Maria Sichting:
Andrea Stamwitz
NS-Gruppenleiter:
Maximilian Ortlepp
Gestapo 1:
Konstantin Henssler
Gestapo 2:
Maximilian Ortlepp
KZ Aufseher:
Konstantin Henssler, Philipp Basler, Gereon Niekamp, Nicole Jendrossek, Maximilian Ortlepp
KZ Häftlinge:
Madlen Müller, Silke Mahnke, Nora Müller, Alina Leutert, Lena Burkart, Barbara Krehl, Lisa Irslinger, Sabrina Menkens
Choreografie:
Leonie Silberer, Jonas Przibilla, Lara Hurst, Gereon Niekamp, Barbara Krehl, Philipp Basler, Nicole Jendrossek, Silke Mahnke, Alina Leutert, Andrea Stamwitz, Nora Müller, Konstantin Henssler, Maximilian Ortlepp, Lena Burkart, Sabrina Menkens, Madlen Müller, Lisa Irslinger, Melanie Ortlepp, Anna Lemedioni
Hörspielsprecher/innen:
Lena Burkart, Maximilian Ortlepp, Konstantin Henssler
Kulissenspieler/innen:
Mila Krankenberg, Anne Ortlepp, Tabea Winkler, Valerie Henssler
Produktion
Produktionsleitung, Textbuch und Regie:
Annette Müller
Regieassistenz:
Sophia Stürmer
Audio-/Videoschnitt und Grafik:
Gordon Jäntsch
Bühnenbild:
Annette Müller
Lichtdesign:
Annette Müller,
Gordon Jäntsch
Fotos:
Simon Litterst
Mitschnitt vom Stück:
Britta Bieberbach,
Gordon Jäntsch
Dank
Dank an Anthony Jendrossek für die Hilfe beim Bühnenbildbau; Hans-Peter Goergens für die Recherchearbeit zum Leben der Elsa Santo und Simon Litterst für die Fotos.
Premiere
12. November 2011 im
Salmen Offenburg
Förderer
- Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas
- Sparkasse Offenburg/Ortenau
- Volksbank Offenburg
- Kulturbüro Offenburg
Auszeichnungen
Amarena
Beim deutschen Amateurtheaterpreis Amarena 2013 gewann das Theaterstück den ersten Preis in der Sparte „Neue und aktuelle Theaterformen“
Aktiv für Demokratie und Toleranz
Der Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ wird jedes Jahr im Juli vom Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) – gegen Extremismus und Gewalt ausgeschrieben. Damit unterstützt das von der Bundesregierung gegründete BfDT zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung.
Ausstellung
Das Theaterstück wurde in Text und Bild in die Hauptausstellung Das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück Geschichte und Erinnerung im April 2013 mit aufgenommen.
Kooperationskompass Kulturelle Bildung
Das Projekt ist in den Kooperationskompass Kulturelle Bildung aufgenommen wurden, einem Internetportal für kreative Partnerschaften von Schule und kultureller Jugendbildung in Baden-Württemberg. Es ist ein Projekt der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e.V. und wird unterstützt vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport.
Presse
Eine Geschichte, die aufwühlt, Bilder, die nachwirken, Dramatik, eine dichte Atmosphäre und ein unglaublich kompakt agierendes Ensemble…
Badische Zeitung
Diese Theater-Arbeit mit Schülern ist absolut beeindruckend. Hier wird lebensnah und generationsübergreifend für ein tolerantes Miteinander geworben.
Gregor Rosenthal, Geschäftsstellen-Leiter des Bündnisses für Demokratie und Toleranz (BfDT)
Ein eindrucksvolles Theaterstück. Langen Beifall gibt es am Ende der 75-minütigen Aufführung
SWR4 Radio Südbaden