Trailer


Die interdisziplinäre Inszenierung erforscht auf der Grundlage von „Kasimir und Karoline“ von Ödön von Horváth die Feier- und (Volks-) Festkultur unserer Gesellschaft.

Ob nun Fasnacht, Kölner Karneval, Cannstatter Wasen oder wie in der Stückvorlage das Oktoberfest, alle Volksfeste verbindet der rege Konsum von Alkohol, die Ausgelassenheit bis hin zum exzessiven Feiern, die Verkleidung und die wie Hymnen zelebrierte Volksmusik.

Doch was macht die Attraktivität dieser Feierkultur aus? Ist es der Ausbruch aus der Realität in den Schein und die Reizüberflutung, eine Alltagsflucht und somit ein Zustand ohne Verpflichtungen, das pure Gefühl von Freiheit und unbegrenzten Möglichkeiten?

Die Chance sich neu zu erfinden oder den Rückzug des Individuums zu einem Urinstinkt, das Zugehörigkeitsgefühl, dem Verschmelzen mit der Masse des Festvolks? Die Ewigkeit im Moment der Weltvergessenheit, das Ritual im Konsum? Gar die Suche nach Liebe?

„Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich“


Es spielen

Karoline
Barbara Krehl

Kasimir
Michael Lauther

Schürzinger
Gereon Niekamp

Der Merkl Franz
Angelika Rissler

Dem Merkl Franz seine Erna
Andrea Stamwitz

Rauch
Philipp Basler

Speer
Barbara Lampert

Elli
Nicole Jendrossek

Maria
Silke Mahnke

Regie:
Miriam Lemdjadi

Assistenz:
Nele Kaiser

Choreografie:
Rica Lata Matthes

Film:
Sascha Schmidt

Musik:
DEEF

Chor Arrangement:
Reinhard Holz

Kostümbild:
Lucy Herzog

Plakat/Flyer:
Gordon Jäntsch


Premiere

28. Februar 2018 im
Salmen Offenburg

Förderer

  • Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas
  • Kulturbüro Offenburg

Presse

Es ist die Zeit der Weltwirtschaftskrise. Was suchten Menschen damals, was suchen sie heute auf einem Volksfest? Ist es das Vergessen des Alltags, das Gefühl der Freiheit, des Rausches, das Verschmelzen mit der Masse oder gar die Liebe? Diesen Fragen wollten die Schauspieler nachgehen, hat Regisseurin Miriam Lemdjadi im Vorgespräch erklärt. Dazu hat die Crew extra Milieustudien auf dem Cannstatter Wasen gemacht. Auch ein Video wurde dort gedreht, das als Hintergrund die Volksfestatmosphäre auf die Bühne holt. Schöne Idee!

Badische Zeitung